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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

The Fateful Year of 1923 in the History of the Anthroposophical Society
GA 259

27 May 1923, Dornach

Translated by Steiner Online Library

Meeting of the Circle of Thirty (without Rudolf Steiner)

I arrived a little late and thus right in the middle of an excited discussion of the “Appeal to the German Goetheanum Fund”, which was being proofread. Leinhas in particular was very critical.

Afterwards, the inner structure of the group's work was discussed, along with the establishment of rules of procedure, etc. I explained that I was willing to keep a “diary”, but that the entries would have to be approved by the group. I then asked Unger, who was elected chairman, how I should go about this. He said he would let me know next time.

In the meantime, No. 6 of “Anthroposophie” had been distributed and the various publications were discussed.1See appendix II, page 829 ff.

Then reports were given about the Stahlbusch affair and about opposing personalities who were employed (!) at the Waldorf School, the fiancé of the foster daughter of Frau von Drachenfels, the cook of Frau Leicher (?), etc.

Leinhas announced that the Kennenburg project could not be pursued by the Kommende Tag due to financial difficulties. (At the Clinical-Therapeutic Institute yesterday, he had communicated the actual reasons for the rejection: Husemann could not take on a new task before the task of promoting the remedies had been resolved. Der Kommende Tag must ensure that the institute is profitable and encourage the doctors to work in this direction).

Sitzung des Dreissigerkreises (ohne Rudolf Steiner)

Ich kam etwas zu spät und so mitten hinein in eine erregte Diskussion des in Korrektur vorliegenden «Aufrufs zum Deutschen Goetheanum-Fonds». Besonders Leinhas ging scharf ins Zeug mit kritischen Bemerkungen.

Nachher wurde über die innere Gliederung der Arbeit des Kreises gesprochen, über die Aufstellung einer Geschäftsordnung usw. Ich erklärte, daß ich bereit sei, ein «Tagebuch» zu führen, daß aber die Eintragungen vom Kreis genehmigt werden müßten. Ich fragte nachher Unger, der zum Vorsitzenden gewählt wurde, wie ich dies machen solle. Er sagte, er werde mir das nächste Mal endgültig Bescheid geben.

Inzwischen war die Nr.6 der «Anthroposophie» verteilt worden, und es wurde über die verschiedenen Publikationen gesprochen.1Siehe Anhang II, Seite 829 ff.

Dann wurden Mitteilungen über die Affäre Stahlbusch und über gegnerische Persönlichkeiten gemacht, die in der Waldorfschule beschäftigt seien (!), den Verlobten der Pflegetochter der Frau von Drachenfels, die Köchin der Frau Leicher (?) usw.

Leinhas gibt davon Kenntnis, daß der Kommende Tag das Projekt Kennenburg wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht weiter verfolgen könne. (Im Klinisch-therapeutischen Institut hatte er gestern die eigentlichen Gründe für die Ablehnung mitgeteilt: Husemann könne keine neue Aufgabe übernehmen, bevor diejenige der Propaganda für die Heilmittel gelöst sei. Der Kommende Tag müsse darauf sehen, daß sich das Institut rentiere, und die Ärzte anhalten, nach dieser Richtung zu arbeiten.)