Correspondence with Edith Maryon
1912–1924
GA 263
Translated by Steiner Online Library
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Edith Maryon to Rudolf Steiner
Sculptor's studio, Goetheanum, Tuesday
Dornach, near Basel [September 4, 1923]
Dear and honored teacher,
Just a few lines to greet you on your return journey and express the hope that everything went well without any difficulties. I did not write to you again in London because I was not sure whether you might travel on Wednesday morning, in which case my letter might have arrived too late.
How very interesting was the sign of the double Druid circle? It looks exactly like the structure, only perhaps the number of columns was different? I am impatient to hear much more about it and I am very envious of Dr. Wachsmuth. I hope you were not too tired after such a long and strenuous walk – as a mountaineer, that is certainly something new! Bauer is in Zurich for a few days. I am still tied down, the day of good health has not yet arrived, I still creep around like a snail and long for a body that I don't have to take into consideration, space to achieve something in this incarnation. But things are getting a little better, I have to be grateful for that, even though it's not what I want. If only I knew whether one can hope for Saturday morning or evening.
With warmest regards
Edith Maryon
Thank you very much for last Thursday's letter with sketch!
164
Edith Maryon an Rudolf Steiner
Bildhauer Atelier Goetheanum Dienstag
Dornach bei Basel [4. September 1923]
Sehr verehrter lieber Lehrer,
nur diese paar Zeilen, Sie auf der Rückreise zu begrüßen, und die Hoffnung auszusprechen, daß alles gut gegangen ist, ohne irgendwelche Schwierigkeiten. Ich habe nicht wieder nach London geschrieben, weil ich nicht sicher war, ob Sie vielleicht Mittwoch früh reisen, und dann möglicherweise wäre mein Brief zu spät angekommen.
Wie sehr interessant war das Zeichen des doppelten Druidenzirkels es sieht genau so aus wie der Bau, nur ist vielleicht die Zahl der Säulen eine andere gewesen? Ich warte ungeduldig, noch viel davon zu hören, und beneide sehr Dr. Wachsmuth. Ich hoffe, Sie waren nicht zu müde nach so langem und anstrengendem Spaziergang - als Bergsteiger, das ist allerdings etwas Neues! Bauer ist nach Zürich für ein paar Tage. Ich bin immer noch gefesselt, der Tag der Gesundheit hat noch nicht geschlagen, ich krieche noch wie eine Schnecke herum und sehne mich nach einem Leibe, auf den ich keine Rücksicht zu nehmen brauche, Raum, um etwas in dieser Inkarnation zu erreichen. Es geht aber doch etwas besser, dafür muß ich dankbar sein, obwohl es nicht ist, was ich möchte. Wenn ich nur wüßte, ob man auf Samstag Morgen oder Abend hoffen könne?
Mit allerherzlichsten Grüßen
Edith Maryon
Recht vielen Dank für den Brief vom letzten Donnerstag mit Skizze!