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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Anthroposophy and its Opponents
GA 255b

18 March 1921, Stuttgart

Automated Translation

Academic and Nationalistic Opponents VI

Announcement before the lecture on the occasion of the “Free Anthroposophical University Courses”

Please allow me to say a few words before I begin my lecture. A few minutes ago I saw the newspaper that published the “Reply to Dr. Rudolf Steiner, Emil Molt and Dr. Carl Unger in Stuttgart”. The article is signed “Major General (retired) von Gleich”. I will not bother you with a detailed response to the matter, but would just like to make the following comment.

I became aware of the statement that was printed in the Stuttgarter Tagblatt and that was made by Dr. Unger and Mr. Emil Molt after it had been written and already printed in the Stuttgarter Tagblatt. I did not exert the slightest influence on this declaration and need not point out to you here that I declare myself in retrospect in complete agreement with the content and with the fact of the declaration. But the other fact is, of course, that I have not addressed any correspondence to Mr. von Gleich – printed or otherwise – and I would like to emphasize this in particular. Mr. von Gleich has the audacity to send me a reply for which there is no request. I would just like to address these words to you so that you do not believe that I sent any request or any correspondence to that Mr. von Gleich, handwritten or printed - one could assume that one could have overlooked the matter. Of course, I would not personally address anything to a person who slimes himself out - excuse the expression - like Mr. von Gleich, but would only comment on it if the person in question could somehow manage to take some part of the public by surprise, and then I would not address Mr. von Gleich, but rather the public. Regarding such jostling, as it has been perpetrated there, I am in the habit, after reading it, to do nothing more than wash my hands. I want to stick to that in the future, but I don't want to fail to point out to you that a reply has been sent here to something that did not happen. Whether it is due to a brain diseased by hatred or to something else, I for one can only understand it in such a way that I would naturally write on such a reply letter: “will not be accepted” and that only if no reply is received does it appear to me as an impertinence.

Mitteilung Vor Dem Vortrag

anläßlich der «Freien Anthroposophischen Hochschulkurse»

Gestatten Sie, daß ich, bevor ich meinen Vortrag beginne, ein paar Worte sage. Ich habe vor einigen Minuten gesehen jenes Blatt, das erschienen ist mit einer «Erwiderung an die Herren Dr. Rudolf Steiner, Emil Molt und Dr. Carl Unger in Stuttgart». Die Sache ist unterschrieben mit «Generalmajor z. D. von Gleich». Ich werde Sie nicht behelligen mit einem Eingehen auf die Sache, sondern möchte nur das folgende bemerken.

Ich habe von jener Erklärung, die abgedruckt war im «Stuttgarter Tagblatt» und die ausging von Herrn Dr. Unger und Herrn Emil Molt, Kenntnis erhalten, nachdem sie verfaßt war und als sie bereits im «Stuttgarter Tagblatt» gedruckt war. Ich habe nicht den geringsten Einfluß genommen auf diese Erklärung und brauche aber Ihnen gegenüber hier wohl nicht zu bemerken, daß ich mich mit dem Inhalt und mit der Tatsache der Erklärung nachträglich vollständig einverstanden erkläre. Aber die andere Tatsache liegt ja doch vor, daß ich an Herrn von Gleich keinerlei Zuschrift — gedruckt oder sonstwie — gerichtet habe, und dies möchte ich besonders betonen. Herr von Gleich hat also die Unverfrorenheit, mir eine Antwort zuteil werden zu lassen, für die keine Anfrage vorliegt. Ich möchte nur an Sie diese Worte aus dem Grunde richten, damit Sie nicht etwa doch glauben, daß ich an jenen Herrn von Gleich irgendwelche Anfrage oder irgendwelche Zuschrift handschriftlich oder gedruckt geschickt habe - man konnte ja annehmen, daß man die Sache doch übersehen haben könnte. Ich würde ja selbstverständlich an eine Persönlichkeit, die sich so ausschleimt — verzeihen Sie den Ausdruck - wie Herr von Gleich, nicht persönlich von mir aus irgend etwas richten, sondern würde nur dazu Stellung nehmen, wenn es der betreffenden Persönlichkeit gelingen könnte, irgendeinen Teil der Öffentlichkeit irgendwie zu überrumpeln, und dann würde ich mich auch nicht an Herrn von Gleich, sondern eben an die Öffentlichkeit wenden. Bezüglich solcher Anrempelungen, wie sie da verübt worden sind, pflege ich, nachdem ich sie gelesen habe, nichts weiter zu tun, als mir die Hände zu waschen. Dabei will ich auch in der Zukunft bleiben, möchte es aber doch nicht unterlassen, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß hier eine Erwiderung geschickt worden ist auf etwas, was gar nicht erfolgt ist. Ob man es zuzuschreiben hat einem durch Haß erkrankten Gehirn oder irgendwie etwas anderm — ich meinerseits kann die Sache nur so auffassen, daß ich selbstverständlich auf einen solchen Antwortbrief schreiben würde: «wird nicht angenommen» und mir das lediglich, wenn gar keine Zuschrift erfolgt ist, als eine Unverschämtheit erscheint.