Our Dead
GA 261
Berlin, October 24, 1909
Translated by Steiner Online Library
Eulogies Given at the 1909 General Meeting
In a very solemn manner, the General Secretary then named those of our dear members who had left the physical plane during the year, and linked this with a brief description of the relationship of the deceased to Theosophy, especially the three ladies from Stuttgart who had passed away: Mrs. Lina Schwarz, Mrs. Cohen and Mrs. Aldinger.
In such a case, too, we can place ourselves in the soul of the deceased, in particular, in terms of the importance of what Theosophy can offer us. We do not want to try to console the bereaved of our dear friends who have passed away with banal phrases, but we want to point out that although we are only at the beginning of our movement, the overall karma of it must gradually be balanced in the individual karma. The Theosophists must feel it their duty to support each other in certain cases. Thus the popular phrase of universal love for humanity is replaced by a true understanding of individual real love for one's neighbor. If human love does not take hold of individual cases and become active there, it remains a mere phrase. Such thoughts must arise in us when we see from time to time this or that of our dear members leave the physical plane.
Gedenkworte gesprochen bei Generalversammlungen 1909
In sehr weihevoller Art nannte der Generalsekretär dann diejenigen unserer lieben Mitglieder, die im Laufe des Jahres den physischen Plan verlassen haben, und knüpfte daran jeweilen eine kurze Schilderung des Verhältnisses der Verstorbenen zur Theosophie, besonders der dahingeschiedenen drei Damen aus Stuttgart, Frau Lina Schwarz, Frau Cohen und Frau Aldinger.
Auch in einem solchen Falle - führte der Vorsitzende weiter aus — ‚können wir uns im besondern vor die Seele stellen, welche Bedeutung das, was uns Theosophie bieten kann, hat. Wir wollen den Schmerz der Hinterbliebenen der dahingeschiedenen lieben Freunde nicht mit banalen Phrasen hinwegzutrösten suchen, sondern wir wollen darauf hindeuten, daß wir zwar erst am Anfang unserer Bewegung stehen, daß aber auf das Gesamtkarma derselben allmählich dasjenige kommen muß, was in dem Einzelkarma zum Ausgleich gelangen soll. Die Theosophen müssen sich schließlich verpflichtet fühlen, in gewissen Fällen tätig für einander einzutreten. So wird dann die beliebte Phrase von allgemeiner Menschenliebe ersetzt durch ein richtiges Verständnis für individuelle wirkliche Nächstenliebe. Wenn sich die Menschenliebe nicht an die einzelnen Fälle macht und sich da betätigt, bleibt sie bloße Phrase. Solche Gedanken müssen uns aufsteigen, wenn wir von Zeit zu Zeit dieses oder jenes von unsern lieben Mitgliedern den physischen Plan verlassen sehen.