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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Correspondence with Edith Maryon
1912–1924
GA 263

Translated by Steiner Online Library

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Rudolf Steiner to Edith Maryon

On the return journey in Thun
(on Lake Thun)
Saturday morning [August 13, 1920]

My dear Edith Maryon,

Many thanks for your message of Monday, 9 August. I am writing this on my way back from the umbrella and cane factory in Bönigen, which I had to visit for Futurum A.G. I was able to combine it with a trip over the Brünig, where Mr. Molt, Frau Doktor and Waller had been for a few days. Today I will be back in Dornach. Everything is in order in the studio; I was only away for a day and a half and have made sure that no disorder occurs, which admittedly did not go off without excitement with Miss Geck. But now, although the studio is longing for its director, I would ask you not to hurry if you wish to extend your stay there for a few days. It is worrying to think that the long, tiring journey is only made for a few days. So please, if necessary, allow yourself a few more days there. One must be sensible in such matters. The Molt car will soon return to Dornach via Bern. I used it to make the visit to Bönigen; I will have another business matter to attend to in Bern with Molt and so I am sending only

the warmest greetings

Rudolf Steiner
August 14, 1920

Due to the business trip, I was unable to give a lecture in Dornach yesterday, Friday.

50

Rudolf Steiner an Edith Maryon

Auf der Rückreise in Thun
(am Thuner-See)
Samstag morgens [13. August 1920]

Meine liebe Edith Maryon,

Schönsten Dank für die Nachricht vom Montag, den 9. August. Ich schreibe dieses auf der Rückreise von der Stock- und Schirmfabrik in Bönigen, die ich besuchen mußte für die Futurum A.G. Ich konnte damit verbinden über [den] Brünig zu fahren, wo Herr Molt, Frau Doktor und Waller ein paar Tage waren. Heute werde ich wieder zu Dornach sein. Im Atelier ist alles in Ordnung; ich war nur 11/2 Tage weg und habe gesorgt, daß keine Unordnung geschieht, was allerdings nicht ohne Aufregung bei Fräulein Geck abgegangen ist. Nun aber möchte ich doch recht bitten, trotzdem sich das Atelier nach seiner Leiterin sehnt, nicht zu eilen, wenn es wünschenswert wäre, den Aufenthalt dort ein paar Tage zu verlängern. Man bekommt Sorge, wenn man denkt, daß die weite, ermüdende Reise nur wegen der wenigen Tage gemacht wird. Also bitte, wenn nötig, sich dort noch ein paar Tage gönnen. Man muß in solchen Dingen vernünftig sein. Das Molt’sche Auto wird bald über Bern nach Dornach zurückfahren. Ich habe es benützt, um den Besuch in Bönigen zu machen; ich werde mit Molt noch eine geschäftliche Sache in Bern zu machen haben und so sende ich nur noch

die herzlichsten Grüße

Rudolf Steiner
14. August 1920

Wegen der Geschäftsreise habe ich gestern Freitag in Dornach keinen Vortrag halten können.